Wir leben in einer Welt der rasanten Entwicklungen und beschleunigender Schnelllebigkeit. Selbst eine globale Pandemie hatte keine ausbremsende Wirkung, sondern sorgte in vielen Fällen sogar noch für verstärkten Wandel; neue Technologien und pfiffige Problemlösungen wurden ebenso angekurbelt wie persönliche Entwicklung, berufliche Weiterbildung und organisatorische Neuerungen.
Wir sind in eine neue Ära eingetreten, in der veraltete Strukturen mit zwingenden Prozessen — wie das tägliche Erscheinen im Büro, nine-to-five Arbeitszeiten und endlose Meetings — verdrängt werden von flexiblen Arbeitszeiten, selbstständigen Mitarbeitern und innovativen Möglichkeiten der Vernetzung. Allerdings nur, wenn die Unternehmen, Mitarbeiter und Infrastruktur selbst mithalten können.
Denn spätestens jetzt zeigen sich Risse in Strukturen der klassischen, funktionalen Organisationen, die sich nicht schnell an Wandel anpassen können — und deshalb im Wettrennen um den Markt verlieren (werden). Flexible, agile Strukturen, Mitarbeiter und Systeme werden gebraucht, um in dieser rasanten und schnelllebigen Welt zu florieren.
In diesem Artikel erläutern wir Schritt für Schritt, wie traditionelle Unternehmen sich umorientieren müssen, um für den Markt relevant zu bleiben und den immer stärkeren Beben des Wandels nicht nur zu widerstehen, sondern deren Energien in eigenen Fortschritt zu konvertieren. Wir diskutieren beispielsweise, wie value-driven Leadership im Rahmen einer Beta Organisation am erfolgreichsten floriert, warum “kognitiv-digitale Mitarbeiter” dabei eine entscheidende Rolle spielen, und was sie mit der neuen Klasse der Digitalisierung eines Unternehmens zu tun haben.
Was ist eine Beta Organisation?
In Beta Unternehmen gehört die Verantwortung den Mitarbeitern; die repetitiven und komplex vernetzt administrativen Managementaufgaben werden abgeschafft. Die Führungskräfte können sich ganz auf Leadership konzentrieren.
Das ist die Quintessenz einer Beta-Organisation. Wie Niels Pfläging in seinem Buch Die 12 neuen Gesetze der Führung: Der Kodex: Warum Management verzichtbar ist erläutert, sind Beta Unternehmen sowohl “nah am Kunden als auch am Markt, weil sie alles ablegen, was die natürliche Entwicklung der Mitarbeiter hemmt: Planungswut und Privilegien, Abteilungen, Zielvereinbarungen, Kontrollen und Boni”.
In herkömmlichen, funktionalen Organisationen beschränken Mitarbeiter sich auf ihre festgelegte Funktion und tun nur, was in ihrer Stellenbeschreibung steht. Das ist aber nicht unbedingt das, was tatsächlich zu tun ist.
Herkömmliche funktionale Organisation eines Maschinenbau-Unternehmens
In einer Beta Organisation arbeiten die Mitarbeiter flexibel und selbstständig in “Zellen” oder Business Units von fünf bis 15 Kollegen. Jede Zelle stellt als Mini-Unternehmen ihre eigene Gewinn- und Verlustrechnung und wählt einen Vertreter für die Unternehmensleitung. Statt Zielvereinbarungen, Funktionen, Abteilungen, Budgets und Bonis geben gemeinsame Werte und Prinzipien der Struktur den nötigen Halt.
Eine zentrale Zelle, bestehend aus “zentralen Rollen” wie dem Geschäftsleiter, IT-Kräften und Personal, steht den Business-Zellen zur Verfügung, um von ihr zentrale Leistungen einzukaufen. Diese Struktur führt dazu, dass alle von gegenseitigen Tätigkeiten profitieren, voneinander lernen, und so viel effizienter arbeiten. Löhne werden dabei fair an Personen statt an Positionen bezahlt.
Mögliche Beta Struktur des Maschinenbau-Unternehmens
12 Prinzipien einer Umstrukturierung nach dem Beta Kodex
Um aus einer funktionalen Organisation ein Beta Unternehmen zu machen, müssen die folgenden zwölf Prinzipien bedacht und eingehalten werden. Aus ihnen ergeben sich die Vorteile einer Beta Organisation.
- Handlungsfreiheit — Sinnkopplung statt Abhängigkeit
- Verantwortung — Zellen statt Abteilungen
- Leadership — Führung statt Management
- Leistungsklima — Ergebniskultur
- Erfolg — Passgenauigkeit statt Maximierungswahn
- Transparenz — Intelligenzfluss statt Machtstau
- Orientierung — Relative Ziele statt Vorgaben
- Anerkennung — Teilhabe statt Anreizung
- Geistesgegenwart — Vorbereitung statt Planung
- Entscheidung — Konsequenz statt Bürokratie
- Ressourceneinsatz — Zweckdienlichkeit
- Koordination — Marktdynamik statt Anweisung
Umstrukturierung nach dem Beta Kodex bei IDEAL-Werk
Ein aktuelles Beispiel für eine erfolgreiche Reorganisation nach dem Beta Kodex ist Schweißmaschinenhersteller IDEAL-Werk. Das Unternehmen kämpfte in seiner herkömmlichen funktionalen Organisation vor allem mit folgenden Problemen:
- Die Organisation reagierte nicht schnell genug auf sich ändernde Anforderungen (sowohl von intern als auch von extern)
- Viele interne Schnittstellen und unterschiedliche Ziele und Interessen verlangsamten Prozesse und Änderungen
- Mangelnde Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse (intern und extern)
- Kompetenzüberschneidungen sorgten für Reibungsverluste
- Sparsamer Umgang mit Informationen
- Entscheidungen wurden größtenteils von der Geschäftsführung gefällt
Als Folge zogen sich Projekte oft bis zu zwei Jahren hin. Die Geschäftsführung wusste, dass es so nicht weitergehen konnte und führte eine Umstrukturierung durch. Innerhalb von nur elf Tagen wurde die Reorganisation zur Beta Struktur durchgeführt. Das hört sich nach einem radikalen Umbruch an — doch genau das war der Punkt. Lesen Sie hier die detaillierte Fallstudie zur Umstrukturierung von IDEAL-Werk zu einer Beta Organisation und warum die Mitarbeiter nie wieder zu den alten Strukturen zurückkehren würden.
Value-driven Leadership und Beta Organisation
Ohne gemeinsam festgelegte Werte und Prinzipien, die von allen Mitarbeitern verstanden und gelebt werden, fällt die Zellstruktur einer Beta Organisation wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Diese Werte und Prinzipien sind das Grundgerüst, auf dem ein Beta Unternehmen aufgebaut ist, wächst und gedeiht. Jede Entscheidung im Unternehmen wird von allen Mitgliedern der Zelle gemeinsam auf Basis dieser Werte getroffen. Mitarbeiter führen und handeln werteorientiert — also value-driven.
Warum value-driven Leadership die Führung der Zukunft ist
Value-driven Leadership, oder werteorientierte Führung, impliziert eine bewusste Verpflichtung von Führungskräften auf allen Ebenen, mit ihren Werten zu führen. Value-driven Leaders schaffen eine Unternehmenskultur, die finanzielle Leistung, ethische Praxis, sozialen Beitrag und Auswirkungen auf die Umwelt optimiert.
Werteorientierte Führungskräfte fungieren als Katalysator für persönliche Entwicklung und Transformation und ermutigen Mitarbeiter dazu, ihre Werte, Sinn für Ziele und intrinsische Motivation einzubringen, um Teil von etwas zu sein, das einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet.
Werteorientierte Unternehmen sind führend auf dem Markt und kommen der Gesellschaft zugute, indem sie durch Innovationen kurz- und langfristige Werte für all ihre Interessengruppen — Mitarbeiter, Kunden, Aktionäre, Gemeinschaften, natürliche Umwelt — schaffen.
Führende Organisationen benötigen Führungskräfte, die Visionen schaffen, die über das Endergebnis hinausgehen. Werteorientierte Führungskräfte nehmen diese Chance wahr, indem sie sich auf Möglichkeiten konzentrieren und kreative Lösungen für globale Herausforderungen finden. Dabei handelt es sich nicht um eine ethische Richtlinie, die das Wachstum des Unternehmens hemmt, sondern vielmehr um eine Geschäftsmöglichkeit, die Innovation entzündet und Leistung, Wachstum und Rentabilität steigert.
Value-driven Leadership ist deshalb auch die Basis für echtes Global Leadership und dessen Entwicklung. Gerade für multinationale Unternehmen ist traditionelle Führung nur langsam und teuer anzupassen, weil sie keine kulturellen Barrieren zulässt, die zu Missverständnissen führen. Global Leadership berücksichtigt diese kulturellen Barrieren nicht nur, sondern strebt danach, sie zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie baut auf den unterschiedlichen Stärken auf, die jedes Mitglied in ein Team einbringt. Mehr als jeder andere Faktor wurde Global Leadership als Schlüssel für den globalen Erfolg identifiziert.
Warum eine Beta Organisation den besten organisatorischen Rahmen für ein werteorientiertes Unternehmen mit Global Leadership bietet
Ohne value-driven Global Leadership funktioniert eine Beta Organisation nicht, denn im Beta Unternehmen fungiert jeder Mitarbeiter wie ein value-driven Leader, der auf Basis der gemeinsam festgelegten Werte und Prinzipien
- Innovation entzündet,
- Geschäftsmöglichkeiten ins Leben ruft,
- alle Entscheidungen mit trifft,
- alle Ressourcen nutzt, und
- systemischen Wandel bewirkt.
Zwar kann eine funktionalen Organisation auch werteorientiert umgesetzt werden. Eine Beta Organisation bietet aber den besten Rahmen dafür. Denn wenn alle Mitarbeiter die notwendige Verantwortung, Entscheidungskompetenz und Informationen haben, um die festgelegten Werte maximal ausleben zu können, wird das volle Potential einer werteorientierten Organisation und Global Leadership ausgenutzt.
Beta und kognitiv adaptives Unternehmen
Heute stoßen traditionelle Systeme, Methoden und Organisationsformen immer mehr an ihre Grenzen. Unter “Digitalisierung” wird oft ein Zusammenspiel von traditionellen Softwaresystemen zwischen Robotic Process Automation (RPA), künstlicher Intelligenz (KI), Internet of Things (IoT) und Blockchain verstanden. Alle derartigen Aktivitäten erfolgen in Datensilos und Insellösungen, und erzeugen hohe Komplexität in der praktischen Umsetzung.
Der Aufwand, Informationen zu beschaffen und zu vereinheitlichen, steigt mit der Anzahl von Systemen und Daten. Problemlösungen in einem mehrdeutigen, vielschichtigen und schnell veränderlichen Geschäftskontext müssen weiterhin vom Geschäftsanwender (dem User) in der Organisation gesteuert werden. Sowohl der Mensch als auch die traditionellen Systeme mit individuell entwickelten Schnittstellen werden “überfordert” mit der analytischen Zerstückelung und Zusammensetzung von Daten und Informationen.
Innovative Unternehmen wie AI4BD drehen mit ihren Lösungen zum Aufbau von sogenannten “kognitiv adaptiven Unternehmen” den Spieß um.
Was ist ein kognitiv adaptives Unternehmen?
Im kognitiv adaptiven Unternehmen werden Prozesse unternehmensübergreifend und mit KI geregelt. Maschinen, Anlagen und Systeme werden verbunden, um repetitive und komplex vernetzte Geschäftsprozesse mit Nutzung von KI zu automatisieren. Das Wissen des Unternehmens wird in kognitiv digitale Mitarbeiter gekapselt und produktiv nutzbar gemacht, um eine intelligente Regelung der Prozesse zu gewährleisten. Für die nachhaltige Wissensautomation werden dynamisch lernende Lösungen, die sich den neuen, sich ständig ändernden Gegebenheiten anpassen, zur Verfügung gestellt. Dieses zukunftsgerichtete Unternehmen weist eine kognitiv adaptive Organisation auf, welche auf drei Prinzipien basiert:
- Der nachhaltige Kundenmehrwert hat oberste Priorität
- Am effektivsten organisieren sich Mitarbeiter selbst im Rahmen der Strategie
- Das Team strebt nach einem höheren Ziel mit einer klaren Vision
Die kognitiv adaptive Organisation basiert auf bewährter Systemtheorie, Kybernetik und Bionik. Die Art des Management erfordert Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen und eine enge Kooperation durch Motivation. Diese Grundmotivation ist nicht monetär, denn Geld motiviert weder die besten Leute noch das Beste in den Leuten.
Das kommt bekannt vor, nicht wahr? Tatsächlich, die Prinzipien einer kognitiv adaptiven Organisation stimmen mit denen einer Beta Organisation überein. Ersteres ergänzt letzteres vor allem durch “kognitiv digitale Mitarbeiter”, oder “CBR Coworker”, wie AI4BD sie nennt und entwickelt.
Was sind CBR Coworker?
Cognitive Business Robotics (CBR) Coworker sind Softwareprodukte von AI4BD, die Wissen (Fähigkeiten, Erfahrung, Fachkenntnisse) der Mitarbeiter mittels KI kapseln und somit Mensch und Maschine unterstützen. CBR Coworker werden auf kundenspezifische Geschäftsprozesse des Unternehmens konfiguriert. Sie arbeiten nicht funktional, sondern rollenbasiert integral über Prozesse, Systeme und Daten hinweg. Das bedeutet, dass CBR Coworker von den Mitarbeitern, ihrer Umwelt und ihren “Umsystemen” lernen, und den Mitarbeiter selbst noch leistungsfähiger machen.
Schauen wir uns zum besseren Verständnis ein paar Beispiele an, wie CBR Coworker in verschiedenen Unternehmen eingesetzt werden können.
CBR Coworker für Steuerberater
AI4BD betreibt aktuell ein Pilotprojekt zum Einsatz von CBR Coworker in einem Steuerberatungsunternehmen. Eine regelmäßige Aufgabe eines jeden Steuerberaters ist es beispielsweise, die Belege der Ausgaben und Spesen seiner Kunden für die Steuererklärung festzuhalten und richtig einzuordnen. Der Prozess dafür beinhaltet folgende grobe Schritte:
- Der Kunde fotografiert seine Belege und sendet sie seinem Steuerberater per Email
- Der Steuerberater ordnet die Ausgaben der Firma seines Kunden zu und prüft dafür verschiedene Daten und Sachverhalte, wie beispielsweise
- Bis 18 Uhr können Spesen abgerechnet werden, ab 18 Uhr nicht mehr
- Manager erhalten ein Spesenreglement mit einer Pauschale ab 18 Uhr
- Mehrwertsteuerpflicht der Ausgabe
Der zweite Schritt — ab Öffnung der Emails, über die korrekte Zuweisung der Belege zum richtigen Kunden, bis hin zur Prüfung und der darauf basierenden korrekten Einordnung der Ausgaben nach Reglement — kann komplett von CBR Coworker automatisiert werden.
Nehmen wir an, ein Steuerberater verbringt je Woche und Kunde fünf Stunden für administrative Tätigkeiten. Bei mehr als drei Millionen Firmen in Deutschland bedeutet das pro Woche einen Aufwand für deutsche Steuerberater von mindestens 15 Millionen Stunden. Laut AI4BD könnten 50% davon, also 7,5 Millionen Stunden pro Woche, mit CBR Coworker automatisiert werden.
Und die CBR Coworker lernen dabei ständig weiter. Noch besser: Was der eine CBR Coworker im Netzwerk lernt, wissen unmittelbar auch alle anderen mit ihm vernetzten CBR Coworker. Lernt ein CBR Coworker beispielsweise von einer Änderung einer deterministischen Regelung — etwa die Änderung eines Steuersatzes (wie aktuell aufgrund der Corona Krise 16% statt 19% Mehrwertsteuer) — dann wissen es automatisch alle anderen mit ihm verbundenen CBR Coworker, für die dieses Wissen relevant ist.
In einem einzigen Unternehmen kann die Änderung eines Steuersatzes beispielsweise Auswirkungen auf Angebotserstellung, Einkauf, Rechnungsprüfung, sowie Buchhaltung haben. Ohne CBR Coworker müssten diese Änderungen in jedem System einzeln vorgenommen werden. Die CBR Coworker — egal ob zwei oder tausende verlinkt sind — informieren sich gegenseitig direkt. Die Änderung muss nur einem kognitiv digitalen Mitarbeiter beigebracht werden, und innerhalb von Millisekunden haben alle anderen die Information erhalten und setzen sie um. Das bedeutet eine enorme Erleichterung für die Mitarbeiter eines jeden Unternehmens.
Verkehrsunfallabwicklung in einer Anwaltskanzlei mit CBR Coworker
Für die Abwicklung eines Verkehrsunfalls muss eine Anwaltskanzlei vor allem eines: Akten sichten und Schreiben erstellen. Dahinter steckt beispielsweise
- die relevanten Informationen aus Prüfberichten und Gutachten zu entnehmen,
- diese miteinander zu vergleichen,
- ggf. Präzedenzfälle zu recherchieren,
- Differenzen abzugleichen und
- bei vorhandenen Differenzen ein Klageschreiben zu erstellen.
CBR Coworker könnten eine solche Fallabwicklung für eine Anwaltskanzlei vollständig übernehmen, sodass die Mitarbeiter der Anwaltskanzlei anstelle einer ausführenden eine validierende Rolle inne hätten.
Wenn jetzt bei Ihnen die Alarmglocken angehen und Sie denken “diese CBR Coworker nehmen Mitarbeitern also ihre Arbeit weg”, dann seien Sie versichert: das ist absolut nicht der Fall und schon gar nicht der Sinn eines kognitiv adaptiven Systems. Stattdessen werden den Mitarbeitern neue Möglichkeiten zur Entfaltung geboten — vor allem im Zusammenspiel mit einer Beta Organisation.
Wie CBR Coworker eine Beta Organisation aufs nächste Level heben
In einer Beta Organisation ist jeder Mitarbeiter ein value-driven Leader, der die notwendige Verantwortung, Entscheidungskompetenz und Informationen besitzt, um innovativ tätig zu sein, neue Geschäftsmöglichkeiten ins Leben zu rufen und systemischen Wandel zu bewirken.
Stellen Sie sich jetzt vor, all diese Mitarbeiter würden zusätzlich ihre alltäglichen administrativen Tätigkeiten an CBR Coworker übergeben. Das würde ihnen komplett sowohl die Zeit als auch den Kopf für genau die Tätigkeiten frei halten, die kein kognitiv digitaler Mitarbeiter übernehmen kann und die den wahren Wert eines menschlichen Mitarbeiters für jede Firma ausmachen: kreative Problemlösungen, innovative Entwicklungen und menschliche Interaktion.
Die 3 Elemente erfolgreicher Unternehmen der Zukunft
Fassen wir zusammen: Das wertschöpfendste Gut eines jeden Unternehmens sind seine Mitarbeiter. Denn sie sind verantwortlich für Innovationen und Entwicklungen, die sowohl den Kunden als auch dem Unternehmen selbst Lösungen bieten und Wachstum vorantreiben. Die Mitarbeiter sind verantwortlich für die langfristig zukunfts- und marktfähige Entwicklung eines Unternehmens — nicht die Prozesse oder das Management. Um also ein zukunftsfähiges, marktfähiges, agiles Unternehmen zu führen, bedarf es Mitarbeiter, die auch agil, zukunftsfähig und marktorientiert denken und handeln.
Die “klassischen” Organisationsformen, Systeme und Methoden können diesen Ansprüchen heute nicht mehr gerecht werden; sie hindern die Mitarbeiter in ihrer Arbeit mehr, als dass sie sie fördern. Anstatt Mitarbeiter kreativ, innovativ, selbstständig und flexibel agieren zu lassen, sowie agile Entscheidungsparameter zur Verfügung zu stellen, hemmen traditionelle Organisationen die natürliche Entwicklung der Mitarbeiter mit ihrer Planungswut, langen Entscheidungswegen, rigiden Strukturen, Zielvereinbarungen und Kontrollen.
Ein marktfähiges, agiles Unternehmen mit langfristig erfolgreicher Zukunft muss also die notwendigen Werte, Strukturen und Systeme zur Verfügung stellen, die ihren Mitarbeitern den Rücken frei halten und ihnen die beste Voraussetzung bieten, um ihr Potential als Problemlöser und Innovatoren zu verwirklichen.
Diese drei Elemente bauen aufeinander auf und errichten ein Unternehmensgebäude, in dem jeder Mitarbeiter beide Hände und den Rücken frei hat, um sich auf kreative Problemlösungen und Innovationen für den Markt und das eigene Unternehmen zu konzentrieren.
Das Fundament: Gemeinsam festgelegte Werte
Werteorientiert statt zielorientiert.
Ein Unternehmen, dass beispielsweise Rentabilität und Qualität priorisiert, anstatt konkrete monetäre Ziele an erste Stelle zu setzen, verliert sich nicht in Zahlen, endlosen Verhandlungen oder der Auslagerung von Kompetenzen. Werteorientierte Organisationen orientieren sich am Markt und am Kunden, statt am Profit. Sie fördern nachhaltigen Wachstum und agile Entscheidungsfindung statt endlose Kostensenkungsschleifen.
Eine werteorientierte Führung entfaltet ihr volles Potenzial, wenn die Werte von der Führung verkörpert und von der gesamten Organisation angenommen werden. Nur mit solch einer value-driven, global Leadership kann eine authentische und nachhaltige Unternehmenskultur entstehen.
Die Notwendigkeit einer value-driven, global Leadership verändert die Art und Weise, wie Organisationen über die Entwicklung von Führungskräften nachdenken müssen. Und eine der wichtigsten Möglichkeiten, starke Führungspersönlichkeiten zu entwickeln, ist ein effektives Programm zur Global Leadership Development.
Das Grundgerüst: Adaptive Beta Organisation
Anpassungsfähig und agil statt unflexibel und langsam.
Eine Beta Organisation bietet den besten Rahmen für eine werteorientierte, globale Organisation, denn hier hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, als value-driven Leader zu agieren. Alle Mitarbeiter haben in einer Beta Struktur die notwendige Verantwortung, Entscheidungskompetenz und Informationen, um die Werte des Unternehmens in ihre kreative, innovative, selbstständige Arbeit zu integrieren. Die Beta Organisation schafft die besten Möglichkeiten und Voraussetzungen, damit ein werteorientiertes Unternehmen über sein Potential hinauswachsen kann.
Optimiert wird eine Beta Organisation durch die Zusammenarbeit mit kognitiv adaptiven digitalen Mitarbeitern (wie die CBR Coworker von AI4BD), die organisatorische und administrative Tätigkeiten übernehmen und automatisieren. Zum einen halten sie den Mitarbeitern den Rücken frei von repetitiver, vom Wesentlichen ablenkender Arbeit und gibt ihnen mehr Raum zur Entfaltung genau dort, wo die Mitarbeiter ihren größten Wert für ein Unternehmen bieten: in der Innovation und Kreativität. Zum anderen sorgen sie für eine regions‑, firmen‑, abteilungs- und systemübergreifende Vernetzung.
Der Innenausbau: Kognitiv adaptives System
Adaptiv und komplett vernetzt statt zusammenhangslos und vertikal.
Klassische Unternehmen und Systeme sind in unterschiedliche Funktionen und Bereiche eingeteilt, die kaum miteinander vernetzt sind. Der Einkauf nutzt sein eigenes System zur Erstellung von Angeboten, das Controlling setzt ein anderes Programm zur Überwachung der Zahlen ein und die Entwicklung nutzt gleich drei unterschiedliche Software-Systeme für Pflichtenhefte, Stücklisten und das Änderungsmanagement.
Diese Insellösungen wirken nur innerhalb ihrer eigenen Grenzen und interagieren nicht mit anderen Systemen oder werden über individuell entwickelte Schnittstellen verbunden. Ein solcher “Flickenteppich” an Inselsystemen verursacht große Kosten für Entwicklung, Integration und Wartung, da die Schnittstellen bei Prozessänderungen an eingesetzten Systemen häufig angepasst werden müssen, um weiterhin zu funktionieren — und stellen somit ein weiteres Hindernis für die Mitarbeiter dar.
Ein kognitiv adaptives System wirkt diesen Insellösungen entgegen, indem es sämtliche Funktionen, Bereiche und Systeme miteinander integral verbindet. Das unterstützt nicht nur den Austausch und die Bereitstellung von Daten für die Systeme, sondern lässt auch den Austausch von Wissen der Mitarbeiter untereinander frei fließen.
Fazit
Immer mehr Unternehmen wenden sich von klassischen Organisationsformen ab, denn sie haben erkannt:
Um ein zukunftsfähiges, marktorientiertes Unternehmen zu führen, muss eben diese Führung an die werteorientierten Mitarbeiter, oder Global Leader, übertragen werden. Dafür müssen diese Global Leader entwickelt und gefördert werden, und es muss eine Reorganisation der Unternehmensform nach dem Beta Kodex stattfinden.
Gleichzeitig muss das Unternehmen komplett kognitiv digitalisiert, vernetzt und bestmöglich automatisiert werden, um agil und adaptiv zu agieren. Dafür muss ein kognitiv adaptives System als neuer Innenausbau eingeführt werden.
Hier bei eurac unterstützen wir mittelständische bis große Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Global Leader und bei der erfolgreichen Umstrukturierung zur adaptiven Beta Organisation. Nehmen Sie für ein Beratungsgespräch hier Kontakt zu uns auf.